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Innovieren mit Design Thinking

in Agile, Business Analyse, Business Analyse, Digitale Transformation

Ideen in nachhaltige Lösungen umwandeln

Design Thinking ist eine nutzerzentrierte Methode, die entwickelt wurde, um komplexe Probleme durch innovative und praktische Lösungen anzugehen und zu lösen. Dieser interdisziplinäre Ansatz, der von IDEO, einer weltweit tätigen Designagentur, die auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet hat, populär gemacht wurde, beruht auf einem tiefen Verständnis der Bedürfnisse der Nutzer. Sie fördert die enge Zusammenarbeit zwischen multidisziplinären Teams, um Produkte, Dienstleistungen und Erlebnisse zu schaffen, die wirklich den Erwartungen der Menschen entsprechen und so ihre Produktqualität verbessern.
Der Design Thinking-Prozess ermutigt Teams, die Nutzer direkt zu beobachten und mit ihnen zu interagieren, Probleme aus der Perspektive der Nutzer klar zu definieren, kreative Ideen zu generieren, Prototypen zu entwickeln und diese Lösungen in realen Szenarien zu testen. Dieser iterative Ansatz ermöglicht es nicht nur, aktuelle Bedürfnisse zu erfüllen, sondern auch zukünftige Anforderungen zu antizipieren, indem Empathie und Kreativität in den Mittelpunkt des kreativen Prozesses gestellt werden.
Design Thinking stellt den Menschen in den Mittelpunkt und zeichnet sich dadurch aus, dass es innovative und effektive Lösungen hervorbringt, die über traditionelle Ansätze hinausgehen und Unternehmen in einem sich ständig verändernden Markt wettbewerbsfähiger und innovativer machen.

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Schlüsselprinzipien des Design Thinking

Design Thinking basiert auf vier Grundpfeilern, die seine Effektivität und Anpassungsfähigkeit in verschiedenen beruflichen Kontexten gewährleisten. Diese Prinzipien sind so konzipiert, dass sie die Innovation maximieren und sicherstellen, dass die entwickelten Lösungen den tatsächlichen Bedürfnissen der Nutzer optimal entsprechen.

  1. Empathie
    Im Zentrum von Design Thinking steht die Empathie für die Endnutzer. Dieser Ansatz erfordert ein tiefes Verständnis der Bedürfnisse, Wünsche und Verhaltensweisen der Kunden durch direkte Interaktion. Dies ermöglicht es den Teams, über die expliziten Erwartungen hinaus zu sehen und unausgesprochene Bedürfnisse zu erkennen, wodurch Lösungen entstehen, die grundlegende Probleme auf intuitive Weise lösen.
  1. Zusammenarbeit
    Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist entscheidend, um die Silos innerhalb von Organisationen aufzubrechen. Durch die Zusammenführung von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen fördert Design Thinking die Verschmelzung unterschiedlicher Ideen und Perspektiven, bereichert den kreativen Prozess und erhöht die Relevanz und Originalität der vorgeschlagenen Lösungen.
  1. Das Experiment
    Experimente werden in jeder Phase des Prozesses gefördert. Dies ermöglicht die Validierung von Hypothesen und die Anpassung von Lösungen auf der Grundlage des Feedbacks der Nutzer. Diese Methode reduziert das Risiko und die Kosten, die mit der Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen verbunden sind.
  1. Die iterative Perspektive
    Design Thinking ist von Natur aus iterativ, was bedeutet, dass die Ideen und Lösungen kontinuierlich verbessert werden. Jeder Zyklus liefert wertvolle Erkenntnisse, die in die nachfolgenden Iterationen einfließen und die Lösung schrittweise verfeinern, bis sie die Optimalität erreicht. Dieser Ansatz gewährleistet eine ständige Anpassung an Veränderungen in der Umgebung und an neue Informationen.

Der Prozess

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Design Thinking zu definieren. Unser pragmatischer Ansatz besteht aus vier Schritten, die jeweils mit wichtigen Ergebnissen verbunden sind. Diese vereinfachte Struktur ermöglicht eine flexible und effektive Anwendung von Design Thinking in verschiedenen beruflichen Kontexten.

Erste Phase – Einfühlungsvermögen und Problemdefinition, klar definieren, was auf dem Spiel steht

Empathie : Dieser erste Schritt besteht darin, tief in die Erfahrungen der Nutzer einzutauchen, um ihre Bedürfnisse, Wünsche und Frustrationen zu verstehen. Durch Methoden wie Interviews, direkte Beobachtungen und ethnographische Studien sammeln die Teams wertvolle Informationen, die als Grundlage für alle entwickelten Lösungen dienen.
In dieser Phase werden verschiedene Techniken eingesetzt, um ein tiefes Verständnis der Nutzer zu gewährleisten: halbstrukturierte Interviews, teilnehmende Beobachtungssitzungen und Tagebuchstudien werden häufig verwendet, um authentische Daten zu sammeln. Empathiekarten und Personas sind zusätzliche Werkzeuge, die dabei helfen, die gesammelten Informationen zusammenzufassen und zu visualisieren. In dieser Phase werden auch erstmals Werkzeuge wie das Lean Canvas oder das Business Model Canvas verwendet, die die Strukturierung und Priorisierung der zu behandelnden Probleme erleichtern.

Definition des Problems: Auf der Grundlage der in der Empathiephase gesammelten Informationen formulieren wir das zu lösende Problem klar und deutlich. Diese Definition fungiert als wichtiger Leitfaden für die Entwicklung von Lösungen und stellt sicher, dass das Team auf die für den Endnutzer entscheidenden Elemente konzentriert bleibt.
Zur Klärung des Problems wenden wir verschiedene Techniken an: Affinitätsdiagramme organisieren und priorisieren die Daten, während Ursachenanalysen wie dasIshikawa-Diagramm und die 5 Warums uns helfen, die wirklichen Quellen der Schwierigkeiten zu identifizieren.
Die wichtigsten Ergebnisse dieser Phase umfassen eine klar definierte Problemstellung , die alle nachfolgenden Schritte des Entwicklungsprozesses lenkt. Wir legen auch genaue Erfolgskriterien fest, anhand derer die Effektivität der endgültigen Lösung bewertet wird.

Zweite Phase – Ideation und Prototyping, Entwerfen und Validieren des Wertangebots

Ideation : Wir ermutigen die Teams, ihre Kreativität zu entfalten und Ideen zu entwickeln, um das identifizierte Problem zu lösen und die Lösung zu entwerfen. Diese Phase ist entscheidend, um die Grenzen des konventionellen Denkens zu überschreiten und innovative Lösungen zu finden. Wir verwenden Techniken des divergenten Denkens wie SCAMPER oder die Methode der 7 Thinking Hats zusätzlich zu kreativen Techniken.
Wir erstellen ein Product Concept Board. Dieses visuelle Werkzeug ermöglicht die Zusammenfassung von Konzepten. In Ergänzung dazu wird die Value Proposition Canvas verwendet, um die Wertvorschläge zu verfeinern und das Geschäftsmodell oder die Lean Canvas zu verfeinern.
Es ist auch entscheidend, eine Produkt-Roadmap zu erstellen, um die Entwicklung von Prototypen zu priorisieren und zu planen. Werkzeuge wie das Kano-Modell und der Blue Ocean Strategy Canvas helfen dabei, die Schlüsselfunktionen zu definieren und einen Plan für ihre Umsetzung in einem iterativen Lieferansatz zu erstellen.

Prototyping : In dieser Phase werden die Konzepte getestet und Sie erhalten direktes Feedback von den Nutzern. Je nach dem Kontext des Projekts kann die Erstellung von Prototypen mehreren Hauptzielen dienen. Es kann verwendet werden, um die dem Produktdesign zugrunde liegenden Annahmen zu validieren, die funktionale und nicht-funktionale Validierung der Lösung zu gewährleisten, einschließlich der „Manufacturability“ und der Operabilität der Lösung in ihrer Zielumgebung. Zu den häufig verwendeten Techniken gehören die Erstellung von Modellen, die Verwendung von Simulationssoftware und die 3D-Modellierung. Das Prototyping ist eine dynamische Phase des Experimentierens und der kontinuierlichen Optimierung, in der jede Version des Prototyps dazu beiträgt, das Wertversprechen des Endprodukts zu klären und zu verbessern.

Die iterative Natur von Design Thinking

Design Thinking ist grundsätzlich iterativ. Jede Phase und jeder Schritt des Prozesses kann wiederholt werden, wenn die erzielten Ergebnisse nicht zufriedenstellend sind. Die Iterationen können phasenspezifisch sein, z.B. kann die Definition des Problems nach einer breiteren Konsultation überarbeitet werden. Wenn die Tests, die während der Testphase durchgeführt wurden Prototypenherstellung nicht schlüssig sind, kann dies dazu führen, dass das Design der Lösung in Frage gestellt wird und man zur Phase des „Screenings“ zurückkehrt.IdeationDie Tests können neue Kundensegmente aufdecken, was das Team dazu veranlasst, zur Phase der „Erkundung“ zurückzukehren.Empathie.
Bei der iterativen Entwicklung besteht der natürliche Zyklus der Iterationen in der Wiederholung der Ideations- und Prototypenphase. Jede Iteration zielt darauf ab, das Produkt oder die Dienstleistung näher an die tatsächlichen Bedürfnisse der Nutzer zu bringen und so den Wert und die Relevanz der entwickelten Lösungen zu optimieren.

Design Thinking, Innovative nachhaltige Lösungen - Illustration

Anpassung des Design Thinking-Prozesses an den Produktkontext

Design Thinking passt sich mit seinen spezifischen Ansätzen an verschiedene Kontexte an. Im Industriedesign ist Präzision von größter Bedeutung: Jedes Detail muss vor der Herstellung validiert werden, um hohe Kosten für die Änderung von Werkzeugen oder Formen zu vermeiden. Im Bereich der Wirtschaftsinformatik leitet der Prozess die Entwicklung einer detaillierten Spezifikation, in der klar definiert ist, was geliefert werden muss. In einem schlanken/agilen Entwicklungsansatz schließlich entspricht die Ideation der Vorbereitung der Backlogs und der Schritt des Prototyping der Umsetzung in der Iteration.

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Unser zweitägiger Kurs über Design Thinking bietet eine effektive Möglichkeit für Organisationen, die nach Innovationen suchen und ihre Prozesse zur Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen optimieren möchten. Durch das Eintauchen in jede Phase des Design Thinking erwerben die Teilnehmer die praktischen und theoretischen Fähigkeiten, die für die kreative und nutzerzentrierte Herangehensweise an komplexe Probleme unerlässlich sind.

Entwickeln Sie übertragbare Kompetenzen, die ihre Fähigkeit zur effektiven Zusammenarbeit in multidisziplinären Teams und zur Leitung von Innovationsinitiativen stärken. Sie werden auch lernen, mehr als 20 wichtige Werkzeuge zu nutzen, um Innovationen mit den Zielen der Organisation in Einklang zu bringen.

Diese Masterclass verfolgt einen immersiven und konkreten pädagogischen Ansatz. Jedes Modul beginnt mit einer kurzen theoretischen Einführung. Auf diese Einführung folgen praktische Übungen, in denen die Teilnehmer die besprochenen Werkzeuge und Methoden anwenden. Diese Aktivitäten werden mit ausführlichen Nachbesprechungen abgeschlossen, die eine Gelegenheit bieten, die Erfahrungen zu analysieren und zu reflektieren, um das Gelernte zu festigen.

Einführung in Design Thinking

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